Mittwoch, 23. September 2009

Induction, Interconnection and Inspiration

Seit meinem enrolment am Samstag ist schon wieder einiges passiert. Um mal direkt an den Samstag anzuschließen, unsere night out in Camden war schon ziemlich cool. Im KOKO, einem alten Theater, war "Buttoned down disco", was es genau bedeutet, weiß ich nicht, jedenfalls war das eine ziemlich abgefahrene Sache. Leute in allen erdenklichen Kostümen und Verkleidungen (aber auch normal-verrückt gekleidete wie alle hier in London), Seifenblasen, Riesen-Luftballons, die durch den Raum schwebten und das alles in diesem speziellen Ambiente des Theaters. Leider konnte man drinnen keine Fotos machen, sonst hätte ich den Blog jetzt mit ein paar besonderen Schmankerln bereichern können.

Viel Zeit zum Ausschlafen war nicht, am Sonntag ging es direkt mit dem straffen Uni-Freizeitprogramm weiter. Wir sind zuerst mit der DLR nach Greenwich gefahren und haben von dort aus einen boat trip nach Westminster gemacht. Die Hinfahrt war wirklich sehr schön oben auf dem Deck, vor allem die Fahrt durch die Docks und unter der Tower Bridge durchzufahren ist auch für einen fast-Ansässigen wie mich immer wieder toll! Leider mussten wir die ganze Strecke ohne zwischendurch auszusteigen wieder zurückzufahren und dabei die gleichen Kommentare (+ gleichen Witze) wie auf der Hinfahrt zu ertragen, war etwas nervenstrapazierend. Aber im Allgemeinen sind diese Uni-Trips wirklich super, da fast alle kostenlos sind und viele Leute dabei sind, die man schnell kennenlernt.

Am Montag hatte ich eine induction meiner School of Humanities and Social Sciences, bei der wieder viiiieeeele Leute geredet haben. Es war interessant, jedoch fast das Gleiche wie bei den International Days eine Woche zuvor. Jetzt sind auch die englischen Studenten da und auf dem Campus ist plötzlich wahnsinnig viel los. Verstärkt wird das ganze durch den "Fresher's Fayre", der den Ersties an der Uni den Einstieg erleichtern soll. Hier gestaltet sich das alles wie ein Festival: Jeden Tag spielen Livebands auf eine großen Bühne mitten aufm Campus, es gibt hunderte Stände mit Infos zu Student clubs, Parteien, associations, Sportvereinen, Kaffee- und Essensstände, so dass man gar nicht weiß, über was man sich zuerst informieren soll.
Die letzten Tage war ich auch noch viel mit Organisatorischem beschäftigt und hatte daher noch gar nicht viel Zeit, mich auf dem Fayre aufzuhalten.
Meine freie Zeit habe ich damit verbracht, an meiner Hausarbeit zu arbeiten (leider muss ich das zuhause tun, unsere hypermoderne Library verfügt nicht über einigermaßen ruhige Arbeitsplätze mit PCs...) und natürlich auch ein bisschen das schöne Wetter zu genießen. Das tue ich am liebsten in der Brick Lane, einem Viertel, dass traditionell indisch ist, aber auch von jungen Künstlern, Musikern und Individuellen geprägt ist. Eine einmalig inspirierende Atmosphäre herrscht dort, die man leider mit dem Foto so gar nicht festhalten kann. Rough Trade Records oder die vielen Vintage-shops (Beyond Retro!!) sind Läden, in denen ich mich Stunden aufhalten könnte.

Gestern war ich außerdem mal auf der London Fashion Week im Somerset House. Also das heißt ich war nicht drin in dem Sinne, dass ich was wirklich spannendes gesehen hätte, das ging natürlich nur mit Presse- oder VIP-Ausweisen. Aber ich hab mindestens eine Stunde damit verbracht, einfach nur in diesem Innenhof zu sein und die ankommenden Leute zu betrachten, die allesamt so highfashion waren, dass sie sofort auf den Catwalk hätten gehen können.

Nachdem ich heute morgen in der Uni bei meiner induction zu English Literature war und dort von der Dozentin erfahren habe, dass alle diese Veranstaltungen diese Woche nur für die Erstsemester und nicht für die Erasmus-Studenten interessant wären, habe ich die nächsten zwei Tage noch frei (Hausarbeit, ich komme! :-)

Für den Samstag ist ein Trip nach Portsmouth geplant - ich werde berichten!

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