Mittwoch, 30. September 2009

Uni-Alltag... Vieeel vieeel Arbeit!!

Wow..... ich hatte heute meinen ersten "richtigen" Uni-Tag, bin gerade nach Hause gekommen und bin ganz schön platt... Platt nicht deswegen, weil ich mich besonders verausgabt hätte, sondern deshalb, weil ziemlich überwältigt / überfodert bin mit den hiesigen Kursanforderungen!
Aber alles der Reihe nach: Begonnen hat mein Tag mit dem Literature-Kurs "Story & Myth", den ich deswegen gewählt habe, weil ich letztes Jahr in Kassel schon einen Kurs namens "Myth and Literature" gewählt habe und gedacht habe, ich kann jetzt hier mit meinem Wissen glänzen ;-) Tja, nicht ganz so leider. Die Kurse hier dauern allesamt 3 Stunden, manchmal am Stück, manchmal aufgeteilt in Vorlesung und anschließendem Seminar. In dem Story & Myth Kurs waren ca. 50 Leute, von denen ich ungelogen die einzige Nicht-Engländerin, sprich Nicht-native speakerin war. Das war für mich auch erst mal OK, bis es zu den Kursanforderungen kam. Hier setzt sich der Leistungsnachweis aus mehreren Teilen zusammen: Einem Portfolio aus Mitschriften und wöchentlichen schriftlichen Ausarbeitungen, dann einer selbstgeschriebenen (!) Kurzgeschichte, basierend auf einem biblischen, antiken oder sonstigen Mythos, der aus der Portfolio-Arbeit resultieren soll, sowie einem großen Essay (3000 Wörter), der schon im Dezember abgegeben werden muss. Puh... Es werden übrigens auch Kenntnisse über sämtliche Mythologien vorausgesetzt... Heute haben wir in kleinen Gruppen eine kleine Story erarbeitet und präsentiert (ich konnte mich leider noch nicht so recht beteiligen, da die anderen was über den biblischen Hiob-Mythos schreiben wollten, den ich nicht kannte! Hab es mir aber erklären lassen..) Jede Woche müssen wir zudem 4-5 Texte vorbereiten und wir dürfen nicht EINMAL fehlen!! Jaja, da bin ich von Kassel doch schon seeeehr verwöhnt^^! Die Dozentin und die Tutoren scheinen aber nett zu sein und ich hoffe, dass ich da irgendwie mithalten kann. Wird jedenfalls eine Herausforderung!
Vom Kursklima ist es auch ganz anders als bei uns. Während es in Kassel eigentlich immer sehr diszipliniert zugeht, ist hier von Benehmen keine Spur. Alle reden laut, rufen einfach Fragen rein, spielen mit dem Handy, essen und trinken... Die Dozentin selbst ist aber auch nicht besser. Sie redet, tuschelt und lacht auch immer während der Stunde mit den Tutoren (die immer vorne mit vor der Klasse sitzen). Wenn dann doch mal Ruhe herrschen soll, klappt das eigentlich nur mit einem herzlichen "SHUT UP!!" seitens der Dozentin.

Meinen zweiten Kurs heute in Cultural Studies fand ich deutlich besser. Ich habe "Sexual Cultures" belegt und der Kurs befasst sich mit den politischen, sozialen und kulturellen Formen der Sexualität und zumindest heute hat der Kurs schon mal recht spaßig angefangen, da wir die "public sexual persona" von diversen Prominenten beschreiben sollten. So easy bleibt es aber auch hier nicht, die Kursanforderungen gestalten sich ähnlich wie bei dem ersten Kurs und so hab ich heut direkt im Anschluss an den Kurs in der Library Bücher und Materialien ausgeliehen und schon angefangen zu lesen. Aber zumindest hab ich mich dort nicht so überfordert gefühlt wie beim ersten und ich bin auch nicht die einzige internationale Studentin.
Morgen vormittag habe ich meinen dritten Kurs, "Origins of the Novel". Ich stell mir das so ähnlich wie Introduction to Fiction vor, ein bisschen mehr geschichtlich vielleicht. Mal sehen ob ich wieder positiv (oder negativ) überrascht werde ;-)
So, jetzt werde ich mich nochmal ausgiebig meinen module-handbooks widmen, um morgen einigermaßen vorbereitet zu sein!
Am Wochenende kommen mich Martinchen und Matea besuchen, ich freu mich schon wie ein Schnitzel!! Das heißt vorher nochmal fleißig arbeiten, um das Lernpensum zu schaffen!

Dienstag, 29. September 2009

Any preoccupation with ideas of what is right or wrong in conduct shows an arrested intellectual development.

Montag, 28. September 2009

Pt. 2: Cambridge

Am Sonntag haben Alena und ich Maike in Cambridge besucht. Es war ihr letztes Wochenende, bevor sie wieder nach Kassel geht und dank den günstigen National Express Coaches konnten wir uns diesen Trip leisten. Und es hat sich sowas von gelohnt, denn Cambridge ist einfach nur wunder-wunderschön!! Maike hat uns vom Bus abgeholt, dann haben wir uns noch mit zwei spanischen Freunden von ihr getroffen und sind losgezogen. Das gesamt Stadtbild ist hier wie in Oxford geprägt von den imposanten Colleges der University. Eins ist größer, schöner, schloss-ähnlicher als das andere und man wünscht sich wirklich nur, einmal hier Student sein zu dürfen. Um die Colleges herum gibt es riesige Parks, immer wieder durchflossen von der Cam, dem Fluss, auf dem man die Leute hier bei der Hauptbeschäftigung Nr. 1 beobachten kann, dem Punting. Punts sind hölzerne Kähne für ca. 4-6 Personen, mit einem "Punter", der mit einer Stange die Boote über den Fluss stakt. Mann kann entweder selbst punten oder sich von einem professionellen Punter kutschieren lassen, was aber nicht so lustig ist. Wir hätten es zu gerne selbst probiert, es war uns aber einerseits zu teuer und anderseits landet man als Laie schon mal ungewollt im Fluss. Jedenfalls ist es unter den Studenten sehr beliebt und irgendwann werde ich es mal ausprobieren!
Nach einem entspannenden Chill-out am Fluss haben wir noch ganz traditionell tea getrunken und scones gegessen (nicht so meins...) und sind dann gegen 7 wieder richtung London aufgebrochen.
To sum it up, ich war wirklich begeistert von Cambridge, super Flair und nicht so hektisch wie London (obwohl ich das auch manchmal mag!! ;-)




















St. John's College - Warum studiere ich nicht hier!?!?






















































Da ich Montags keine Kurse habe, bin ich heute daheim und schreibe an meiner Hausarbeit (bzw. wühle mich durch secondary sources und verzweifle langsam daran...). Dazu esse ich Schwarzbrot!!! Mama, das Paket ist grad angekommen, TAUSEND DANK!! Du rettest mich vor einer Toast-Überdosis!! Und die Spekulatius, I can't believe it!! :-)

Two days out of London - Pt. 1: Portsmouth

Die letzten Tage hat sich England wirklich von seiner schönsten Seite gezeigt, Sonne pur den ganzen Tag und eine wunderschöne Spätsommer-Herbststimmung, die förmlich dazu eingeladen hat, den Tag draußen zu verbringen. Genau das haben wir auch getan und sind am Samstag mit den international students per Bus nach Portsmouth gefahren. Leider haben uns der dichte Verkehr in und um London, sowie diverse road works ziemlich verzögert und wir sind erst nach knapp 4 (!) Stunden in Portsmouth angekommen... Das schöne Wetter und die seaside haben uns dann aber wieder entschädigt :-) Portsmouth war wohl mal ein schönes kleines Fischerdorf, leider ist durch eine Komplett-Modernisierung des Hafens (inklusive Riesen-Shopping-Center und monströse Food-Ketten) das Flair ziemlich flöten gegangen und alles scheint nur auf Tourismus und Konsum ausgelegt zu sein. Trotzdem imposant war der 2001 errichtete Spinnaker Tower, ein Aussichtsturm direkt am Wasser, von dessen Plattformen man einen beeindruckenden Blick über die gesamte Küste und die Isle of Wight hat. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich versucht, meine krankhafte Höhenangst zu überwinden - trotz einem Puls von 590 und einigen spontanen Schweißausbrüchen habe ich mich auf eine Plexiglasscheibe gestellt und bin somit 110m über dem Boden geschwebt... Ich glaube, jetzt bin ich geheilt.
Sehr schön waren die alten Docks in Portsmouth, wo einige Museen zur Naval History und begehbare Schiffe ausgestellt waren, unter anderem die HMS Victory, Admiral Lord Nelson's Schiff, mit der in er in der Battle of Trafalgar gekämpft hat. Innen wurde alles original rekonstuiert und man konnte sieben Decks begehen, war wirklich sehr beeindruckend!
Leider mussten wir nach 4 Stunden Aufenthalt auch schon wieder die Heimreise antreten (dafür mit gratis Lichterfahrt durch London entlang der Themse :-)






"It is a very sad thing that nowadays there is so little useless information"
O.W.

Mittwoch, 23. September 2009

What Oscar would say...

As many of you know I'm quite obsessed with good old Oscar Wilde, so this is my today's favourite quote:

The English are always degrading truths into facts. When a truth becomes a fact it loses all its intellectual value.

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Induction, Interconnection and Inspiration

Seit meinem enrolment am Samstag ist schon wieder einiges passiert. Um mal direkt an den Samstag anzuschließen, unsere night out in Camden war schon ziemlich cool. Im KOKO, einem alten Theater, war "Buttoned down disco", was es genau bedeutet, weiß ich nicht, jedenfalls war das eine ziemlich abgefahrene Sache. Leute in allen erdenklichen Kostümen und Verkleidungen (aber auch normal-verrückt gekleidete wie alle hier in London), Seifenblasen, Riesen-Luftballons, die durch den Raum schwebten und das alles in diesem speziellen Ambiente des Theaters. Leider konnte man drinnen keine Fotos machen, sonst hätte ich den Blog jetzt mit ein paar besonderen Schmankerln bereichern können.

Viel Zeit zum Ausschlafen war nicht, am Sonntag ging es direkt mit dem straffen Uni-Freizeitprogramm weiter. Wir sind zuerst mit der DLR nach Greenwich gefahren und haben von dort aus einen boat trip nach Westminster gemacht. Die Hinfahrt war wirklich sehr schön oben auf dem Deck, vor allem die Fahrt durch die Docks und unter der Tower Bridge durchzufahren ist auch für einen fast-Ansässigen wie mich immer wieder toll! Leider mussten wir die ganze Strecke ohne zwischendurch auszusteigen wieder zurückzufahren und dabei die gleichen Kommentare (+ gleichen Witze) wie auf der Hinfahrt zu ertragen, war etwas nervenstrapazierend. Aber im Allgemeinen sind diese Uni-Trips wirklich super, da fast alle kostenlos sind und viele Leute dabei sind, die man schnell kennenlernt.

Am Montag hatte ich eine induction meiner School of Humanities and Social Sciences, bei der wieder viiiieeeele Leute geredet haben. Es war interessant, jedoch fast das Gleiche wie bei den International Days eine Woche zuvor. Jetzt sind auch die englischen Studenten da und auf dem Campus ist plötzlich wahnsinnig viel los. Verstärkt wird das ganze durch den "Fresher's Fayre", der den Ersties an der Uni den Einstieg erleichtern soll. Hier gestaltet sich das alles wie ein Festival: Jeden Tag spielen Livebands auf eine großen Bühne mitten aufm Campus, es gibt hunderte Stände mit Infos zu Student clubs, Parteien, associations, Sportvereinen, Kaffee- und Essensstände, so dass man gar nicht weiß, über was man sich zuerst informieren soll.
Die letzten Tage war ich auch noch viel mit Organisatorischem beschäftigt und hatte daher noch gar nicht viel Zeit, mich auf dem Fayre aufzuhalten.
Meine freie Zeit habe ich damit verbracht, an meiner Hausarbeit zu arbeiten (leider muss ich das zuhause tun, unsere hypermoderne Library verfügt nicht über einigermaßen ruhige Arbeitsplätze mit PCs...) und natürlich auch ein bisschen das schöne Wetter zu genießen. Das tue ich am liebsten in der Brick Lane, einem Viertel, dass traditionell indisch ist, aber auch von jungen Künstlern, Musikern und Individuellen geprägt ist. Eine einmalig inspirierende Atmosphäre herrscht dort, die man leider mit dem Foto so gar nicht festhalten kann. Rough Trade Records oder die vielen Vintage-shops (Beyond Retro!!) sind Läden, in denen ich mich Stunden aufhalten könnte.

Gestern war ich außerdem mal auf der London Fashion Week im Somerset House. Also das heißt ich war nicht drin in dem Sinne, dass ich was wirklich spannendes gesehen hätte, das ging natürlich nur mit Presse- oder VIP-Ausweisen. Aber ich hab mindestens eine Stunde damit verbracht, einfach nur in diesem Innenhof zu sein und die ankommenden Leute zu betrachten, die allesamt so highfashion waren, dass sie sofort auf den Catwalk hätten gehen können.

Nachdem ich heute morgen in der Uni bei meiner induction zu English Literature war und dort von der Dozentin erfahren habe, dass alle diese Veranstaltungen diese Woche nur für die Erstsemester und nicht für die Erasmus-Studenten interessant wären, habe ich die nächsten zwei Tage noch frei (Hausarbeit, ich komme! :-)

Für den Samstag ist ein Trip nach Portsmouth geplant - ich werde berichten!

Samstag, 19. September 2009

Enrolled!!!

Seit gestern bin ich endlich offiziell Student an der UEL! Obwohl das Ganze ein unglaublich kompliziertes und unorganisiertes Prozedere war... Gestern morgen hatten wir erst wieder Versammlung im lecture theatre und dann wurden wir in Gruppen zum enrolment eingeteilt. Zum Glück waren die Erasmus-Studenten die ersten und wir wurden jeder an einen der mindestens 200 (!) öffentlichen PCs in der library gesetzt um uns online einzuschreiben. Bis die dann gemerkt haben, dass sich ca. 90% der Leute schon selbst angemeldet hatte
n, das konnte man nämlich schon vor ein paar Monaten selbst machen.. Dann wurden wir alle wieder rausgeschleust, um uns für die student photo cards fotografieren zu lassen. Das Ergebnis davon seht ihr hier ;-)
Danach kam aber erst die Krönung: Wir sollten uns in unserer "school" die Module registrieren lassen. Ich bin in der School of Humanities and Social Sciences, und wir mussten uns in diesem riesen Wirrwarr von Leuten die passende Ansprechperson selber suchen. In meinem Fall ist das Frau Dr. Marta Rabikowska, eine unglaublich schrille Person, die mit der ganzen Situation um Längen überfordert war. Alle dachten, wir hätten mit der Kursauswahl bis nächste Woche Zeit und plötzliche sollte gestern schon alles fertig sein. Wir standen dann inmitten einer Menschenmenge und sollten uns aus einer (!) ausgedruckten Liste, auf der geschätzte 500 Kurse + Module + time slots draufstanden, unsere raussuchen und in ein ziemlich kompliziertes Formular eintragen. Es war einfach nur das totale Chaos!! Ich stand zwischendurch ein paar mal kurz vor der Hyperventilation und wenn wir nicht selbst aktiv geworden wären und ein paar Details online recherchiert hätten, wäre das sowas von in die Hose gegangen. Danach mussten wir mit den Dokumenten noch von einem Büro ins nächste um das abzeichnen zu lassen. Naja, jetzt bin ich vorerst mal mit 3 Kursen registriert, aber wie ich erfahren habe, lässt sich da auch spontan noch was dran ändern.
Ansonsten war natürlich die letzten Tage eine Menge los auf dem Campus, auch wenn ich mich schon freue, wenn endlich auch die heimischen Studenten kommen! Gestern abend war dann abschließend noch eine International Student Party. War ehrlich gesagt nicht so meins, vor allem mit amerikanischem Blackmusic und Hiphop-DJ, damit kann ich ja leider gar nichts anfangen. Die Afrikaner hats jedenfalls gefreut und sind abgegangen wie Schmitt's Katze ;-) Trotzdem war es wieder super, um neue Leute zu treffen, und nach zwei Tagen platzt sowohl mein Kopf als auch mein Handy von neuen Namen, Gesichtern und Telefonnummern.


Heute war für den Vormittag eine Bus-Tour zu den Sehenswürdigkeiten geplant, ich wollte dann in der Stadt zu der Gruppe stoßen, weil ich nicht erst zur Uni rausfahren wollte. Leider hat das nicht so hingehauen wie ich das wollte, im Endeffekt war die Tour fast um und ich hatte die Gruppe noch nicht gefunden... War aber nicht so schlimm, morgen machen wir eine Bootstour nach Greenwich, da bin ich dann auf jeden Fall dabei!
Heute abend treffe ich mich nochmal mit den Leuten, die ich letztes Wochenende kennengelernt habe und wir wollen ein bisschen in Camden ausgehen :-)
Ab Montag haben wir dann nochmal Einführungstage in unseren jeweiligen Schools, das wird bestimmt auch nochmal interessant! Hoffentlich gibts dann endlich ein paar mehr Infos zu den Kursen und zum Unialltag! Ich bin ja im Moment noch sooo ahnungslos!

Heute morgen beim Touri-Spielen :-) Tower und Tower Bridge

Donnerstag, 17. September 2009

First Day at UEL!!

Heute war also Tag 1 der heiß ersehnten Einführungsphase an der Uni. Naja, die "richtige" Einführungsphase beginnt dann erst am Montag, aber die internationalen Studenten kriegen natürlich nochmal eine Extrabehandlung :-)
Nach Kaffee und Tee um 9 Uhr (bwz. leeren Kaffeebehältern, ich kam 5 nach 9...) waren wir im großen Vorlesungssaal und haben uns Unmengen an Vorträgen verschiedener Advisors der Uni angehört und sind mit wahnsinnig vielen Informationen auf einmal überschüttet worden. Im Endeffekt wurde heute aber noch nichts wirklich Wichtiges, also keine bürokratischen Dinge oder gar Einschreiben erledigt.
Die Leute, die ich heute kennengelernt habe, sind allesamt seeehr nett. Obwohl es mal wieder passiert ist, dass sich eine kleine deutsche Fraktion gebildet hat... Ich glaube, dass lässt sich auch nur vermeiden, wenn ich beim nächsten Auslandsaufenthalt die Partneruni in Tadschikistan wähle... Zwar sind die Deutschen nicht in der Mehrzahl (knapp geschlagen von Indien und Nigeria!!), aber sie sind doch wieder recht zahlreich vertreten. Ich war auch gestern schon auf dem Campus, hatte mich mit Patrick aus Mainz verabredet, um eine film presentation zu sehen, was sich dann aber als gewöhnlicher DVD-Abend entpuppt hat, bei dem wir zudem die einzigen Anwesenden gewesen wären...
Zum Mittag gabs dann ein kaltes Buffet mit sehr internationaler Auswahl, hatten aber das Privileg, schon vor dem eigentlichen Essensbeginn in den Raum zu dürfen und hatten dann natürlich noch die beste Auswahl :-) Wir haben über den eigentlichen Uniablauf heute quasi noch gar nichts erfahren. Heute ging es um die online registration, die Oyster student cards, health issues, student clubs und ähnliches. Da scheint es auch ein wirklich gutes Angebot zu geben, vor allem unter den internationalen Studenten.
Was mich allerdings so ein bisschen stört (und das hab ich auch schon vor meiner Abreise befürchtet), ist dass die internationalen Studenten irgendwie immer separat und von den inländischen Studenten getrennt behandelt werden. Da gibt es immer nur organisierte Trips zu den Touri-Sachen, wo man auch mit dem Bus hinkutschiert wird und es gibt separate Parties für internationale Studenten. Einerseits weiß ich, dass ich da ja nicht mitmachen muss, aber andererseits will ich mich nicht gleich von Beginn an von den anderen absondern. Vielleicht muss ich mich jetzt auch einfach nochmal ein bisschen zurückschrauben!
Am Nachmittag haben wir mit dem Bus einen Trip in ein nahegelegenes Shopping-Center gemacht, in dem wir uns sage und schreibe 30 (!) Minuten aufhalten durften, bevor mit dem Bus wieder wohlbehalten auf den Campus gefahren wurden. Die meisten mussten da allerdings erstmal ihren Grundeinkauf tätigen, haben das natürlich nicht geschafft und kamen dann eher missgelaunt zurück.


Im Allgemeinen fand ich die Einführung aber schon gut organisiert. Wir haben auch eine UEL-Tasche bekommen mit allerlei nützlichem Zeug drin (bzw. weniger - Simcards von 3 verschiedenen Handyanbietern...) und alle machen den Eindruck, als könnte man bei Fragen wirklich problemlos auf sie zukommen. Meinen Ansprechpartner Dan Stevens hab ich auch schon gesehen - an ihn ist erstmal eine Entschuldigung fällig nach wochenlangem Telefon- und E-mail-Terror wegen diverser Dokumente ;-)

Morgen gehts dann wirklich auch schon um konkretere Dinge wie Kursauswahl und Einschreiben. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle!!

Liebste Grüße!!

Sonntag, 13. September 2009

Lovely weekend!

Ich hatte wirklich ein super Wochenende! Am Samstag bin ich bald aufgestanden, um im nächstgelegenen ASDA erstmal einen Großeinkauf zu starten, sprich ordentliche Bettdecke, Grundnahrungsmittel und ähnliches. Das hat sich aber im Endeffekt schwieriger gestaltet als erwartet, weil ich aufgrund diverser "planned engineering works" (Bauarbeiten in der tube) wieder viele Linien gesperrt waren und ich vollbepackt auf Buslinien umsteigen musste... Naja, ich habs hinter mich gebracht und habe jetzt eine europäische Bettdecke ;-)
Am Samstag war wunderschönes Wetter und ich war nachmittags mit Betty in der Brick Lane area unterwegs, sind von einem Vintage-Shop in den nächsten, hatten den besten Halloumi-Cheese-Wrap ever und haben einfach die unglaubliche Kreativität und Verrücktheit der Leute dort genossen... Allein das werd ich in Kassel wieder sooooo vermissen! Am Abend hab ich mich mit ein paar anderen über studivz verabredet, um irgendwo in East London auszugehen. Letztendlich waren wir ca. 15 Personen und sind alle bei Antoine, einem französischen Freund von Kristin eingefallen, der in Bethnal Green wohnt. Der hatte mit so einem Ansturm aber gar nicht gerechnet und demnach leichte Platznot in seinem WG-Zimmer, aber im Endeffekt war es ein genialer Abend, weil erst keiner keinen kannte, und wir uns am Ende des Abends so gut verstanden haben, als würden wir uns schon ewig kennen.





Chez Antoine ;-)








Heute habe ich mich mit Maike getroffen (für alle die es nicht wissen: Sie macht statt unserem obligatorischen Auslandssemester ein Praktikum in einer Sprachenschule in Cambridge). Ihre Schwester war zu Besuch und sie sind heute eben nach London gefahren. In King's Cross haben wir noch James, einen früheren Studienfreund von Maikes Schwester abgeholt (den sie von ihrem Studium in England kennt). Wir hatten zu viert einen wirklich schönen Nachmittag, inklusive traditionellem Sunday Roast (bzw. Beefburger), einem schönen Spaziergang an der Themse und in Covent Garden. Nächstes Wochenende fahre ich vielleicht - falls ich es mir leisten kann und von der Uni her Zeit habe - nochmal Maike in Cambridge besuchen.

James und Verena

Neal's Yard


Langsam habe ich mich auch in meiner WG eingelebt und bin wirklich absolut zufrieden wie es jetzt ist :-) Am Donnerstag geht dann der Ernst des Lebens, sprich die Uni, los und ich freu mich schon total! Im Moment kann ich mir einfach noch nicht vorstellen, wie alles ablaufen wird. Aber ich bin gespannt!

Ich grüße euch alle!!! :-)