
... wenn man aber mit so einem Sonnenuntergang vor der Bibliothek (dem Gebäude rechts) belohnt wird, sind abendliche Lernsessions gar nicht mehr so schlimm! Wenn man abends in unserer voll verglasten Library sitzt, kriegt man dieses traumhafte Ambiente gratis!! Bin gerade erst von einem Marathon aus Essay/Hausarbeit schreiben, Texte bearbeiten und massenhaft Skripte ausdrucken heimgekommen und es ist immer noch kein Ende in Sicht. Gott sei Dank ist morgen auch noch ein Tag und die Library 24/7 offen...

Ich bin übrigens sehr glücklich mit meinem Wechsel zu dem Globalisation-Kurs. Erstens ist es einfach mal ein Ausgleich zu den Literature/History Kursen und das Lernen dafür ist auch ganz anders und diese Abwechslung ist gut. Mit dem Lernpensum für Literatur muss ich mir noch was einfallen lassen. Trotz striktem täglichen Zeitplan hab ich Robinson Crusoe für diese Woche nicht ganz geschafft... Vor allem müsste ich mit dem nächsten schon angefangen haben, da hier ein Roman pro Woche bearbeitet wird, puh... Freu mich schon auf den 800 Seiten langen "Tom Jones"!! Ein bisschen sehne ich mich hier nach unsren Kasseler Verhältnissen ;-) Aber Gott sei Dank leben wir ja im virtuellen Zeitalter und ich bin sicher, eine Session lässt sich auch mal mit einer Inhaltszusammenfassung überleben ;-)
Ansonsten war auch neben der Uni die letzten Tage wieder einiges los. Am Freitag abend waren wir mit geschätzten 30-40 Erasmus-Leuten in Daniela's WG, jeder hatte was leckeres zu Essen dabei und so hatten wir schließlich ein cooles Buffet mit multinationalen Nudelsalaten, Mars-RiceKrispies-Butter-Desserts, Auberginen-Auflauf, Halloween-Donuts und anderen Leckereien...


Am Samstag bin ich mit Alena nach Richmond gefahren (ein süd-westlich gelegener Stadtteil direkt an der Themse), was ein wirklich suuuuuper schöner Ort ist und obwohl man noch in London ist, hat man das Gefühl, irgendwo in einer Kleinstadt zu sein. Hier kann man an der Themse entlanglaufen, Boot fahren, auf den Richmond-Hill steigen, Käffchen trinken und wie fast überall hier die super-zahmen Eichhörnchen liebhaben (Es kam wirklich bis auf 20 cm ran und wenn ich was zu knabbern gehabt hätte, es hätte mir aus der Hand gefressen!).
Zudem haben wir in Richmond den coolsten Klamottenladen ever entdeckt,
Jack Wills - University Outfitters. Leider ein bisschen krass in der Preisklasse aber hier war allein schon die Einrichtung des Ladens den Besuch wert - wie ein altes britisches Wohnhaus mit Kaminen und wackligem, mit Postern behängtem Treppenhaus, einfach nur toll! Richmond oder Kew wären im Übrigen auch meine präferierte Wohngegend hier - ja, ähm... vielleicht doch erst mal studieren und was Gescheites werden ;-)
Saturday Night - in den unzähligen abgefahrenen Bars um Old Street/Hoxton/Shoreditch haben wir den Abend mit zum Teil seltsamen aber lustigen Zeitgenossen, Jukeboxen und 1-2 Stella ausklingen lassen. (ich möchte das hier nicht näher erläutern, aber Alena, du weißt Bescheid ;-)




Den Sonntag hab ich zur einen Hälfte mit Uni-Kram erledigen verbracht. Obwohl es am Nachmittag ein bisschen geregnet hat, konnte ich es nicht lassen, mich mal wieder unter das bunte Treiben in der Brick Lane zu mischen. Das ist einfach das coolste, was man an einem Sonntag machen kann. Zwischen hunderten inspirierenden Leuten habe ich diese Band entdeckt:
Speaker's Corner Quartet. Ein Jazz-Quartett mit Cello, Drums, Bass und Querflöte, das war so anders und doch sooo gut! Bis ich dann Antoine und seine autres amis francaises getroffen habe und wir dann bei einem Drink und guten Gesprächen in englisch-französischer Runde den Abend in der Brick Lane haben ausklingen lassen...

Zu guter Letzt, das Wort zum Montag und das musste schon lange mal kommen: Ich bin wirklich sooooo froh, hier sein zu können und genieße jede Sekunde!!!
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